Zuhause im Glück – Wer bezahlt das alles?

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Den Traum vom Eigenheim möchten sich viele erfüllen. Doch gibt es dabei einiges zu beachten. Man denkt über die Lage nach, besichtigt verschiedene Immobilien, wägt ab zwischen Größe, Anzahl der Zimmer und und und. Am Ende findet man hoffentlich das Objekt der Träume und möchte es kaufen. Im Laufe dieses Prozesses wird man sich unweigerlich eine Frage stellen müssen: Wie bezahle ich das eigentlich?

Die Finanzierung des eigenen Zuhauses wird in den meisten Fällen über irgend eine Art von Kredit laufen. Die wenigsten haben genug Geld auf dem Konto, um ein Haus sofort zu bezahlen. Welche Arten von Finanzierung es gibt und welche Möglichkeit für wen sinnvoll ist, haben wir in diesem Artikel zusammen gefasst.

Die Zahlungsabwicklung beim Hauskauf

Egal, wie das neue Zuhause bezahlt wird, welche Möglichkeiten es gibt, werden immer im Kaufvertrag festgehalten, bevor die Zahlung stattfindet. Bevor der Kaufvertrag unterschrieben wurde, ist keine der beiden Seiten zu irgend etwas verpflichtet. In der Regel wird der Kaufpreis per Einmalzahlung beglichen. Das bedeutet, dass das Geld in einem Rutsch an den Verkäufer geht. Ratenzahlungen sowie Teilzahlungen sind durchaus auch möglich, müssen aber im Kaufvertrag festgehalten werden. Für die Zahlungsabwicklung selbst ist ein Notar zuständig. Dieser prüft nicht nur den Kaufvertrag, sondern auch die Voraussetzungen für die Erfüllung desselben. Ist dies der Fall, das heißt, die Auflassungsvormerkung im Grundbuch liegt vor und die Stadt oder Gemeinde nutzt kein Vorkaufsrecht, kann der Notar die Kaufpreisfälligkeitsmitteilung an den Käufer senden. Von diesem Zeitpunkt an kann es noch bis zu acht Wochen dauern, bis der vollständige Betrag an den Verkäufer übermittelt wurde. In der Regel wird der Kaufpreis allerdings innerhalb von vierzehn Tagen überwiesen.

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Barzahlung bei Immobilien – Geht das?

Eine Barzahlung für ein Haus ist äußerst unüblich. Es gibt zwar gewisse Voraussetzungen, die diese Möglichkeit einräumen, doch selten ist es sinnvoll so große Geldbeträge in Bar zu übergeben und mit sich zu führen. Grundvoraussetzung ist wieder, dass eine Barzahlung, oder auch eine Teilbarzahlung im Kaufvertrag festgehalten wird.

Sinnvoll kann es sein, wenn ein großer Geldbetrag zum Beispiel durch ein Erbe oder ähnliches zur Verfügung steht. Auch wenn man mit einer Barzahlung die Raten für einen Kredit klein halten möchte, kann es sinnvoll sein, einen Teil des Kaufpreises mit Bargeld zu entrichten.

Problematisch kann eine Barzahlung sein, wenn beim Verkäufer der Verdacht auf Falschgeld oder Schwarzgeld aufkommt. Diesen muss er melden und darf das Geld nicht annehmen. Eine Bargeldzahlung kann also problematisch werden. Der Käufer muss plausibel darlegen können, woher das Geld kommt. Ein Erbe wäre eine solche Begründung.

Haus finanzieren – ein Darlehen aufnehmen

Das neue Zuhause wird in der Regel mit einer Mischung aus Eigenkapital und Darlehen finanziert. Die Höhe des Eigenkapitals und der monatliche Verdienst legen die Höhe des möglichen Darlehens sowie die monatlichen Raten fest. Die Darlehen kommen von einer Bank oder einer Bausparkasse. Diese können verschiedene Arten von Darlehen anbieten:

Beim Bauspardarlehen wird bereits vor dem Kauf der Immobilie ein Bausparvertrag abgeschlossen, auf dem ein Guthaben angespart wird. Erklärt die Bank diesen für Zuteilungsreif, kann er genutzt werden, um das Haus zu finanzieren. Der Vorteil des Bauspardarlehens ist der niedrige Zinssatz durch den vorab geleisteten Sparbetrag.

Bei einem Bankdarlehen handelt es sich um eine klassische Form des Kredits. Die Bank vergibt einen Kredit auf eine bestimmte Zeit, meist auf 20 Jahre, in der eine monatliche Rate abbezahlt wird. Nach den 20 Jahren wird der Restbetrag getilgt, meist durch einen neuen Kredit zu neuen Bedingungen. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit eines Volltilger-Darlehens, bei dem die Rate so hoch angesetzt wird, dass der Betrag bis zum Ende der Laufzeit komplett getilgt wurde.

Bei manchen Darlehen sind auch Sonderzahlungen möglich, um den zu tilgenden Betrag zu senken. Wie auch immer das Darlehen zustande kommt, die Bank bezahlt das Haus vorab und der Käufer kauft der Bank im Anschluss die Immobilie Rate für Rate ab. Bei der Finanzierung sollte man unbedingt auch darauf achten, dass die Kaufnebenkosten ebenfalls auf den Käufer zukommen. Mit rund 15% des Kaufpreises kann man dabei rechnen. Die Kaufnebenkosten beinhalten unter anderem die Kosten für den Notar, den Makler, das Grundbuchamt und die Erwerbssteuer. Auch Einrichtungskosten sowie eventuelle Renovierungen und Sanierungen gehören zu den Kaufnebenkosten und sollten berücksichtigt werden. Viele Darlehen beziehen sich in ihrer Höhe nur auf den Kaufpreis, während die Kaufnebenkosten aus dem Eigenkapital bezahlt werden.