Naturpool – Kosten und Preise

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Steigende Temperaturen durch den Klimawandel machen den eigenen Pool im Garten immer attraktiver. Durch den Verzicht auf einen Einsatz von Chlor punkten vor allem Naturpools, deren Wasseraufbereitung mit biologischen Mitteln erfolgt. Wie hoch die Preise für den Bau eines Bio-Pools liegen und wo sich Kosten sparen lassen, finden Sie hier.

Was sind die Vorteile eines Naturpools?

Der Name Naturpool rührt von der biologischen Wasseraufbereitung, bei der kein Chlor für die Reinigung des Wassers zum Einsatz kommt. Stattdessen setzen die Bio-Pools auf Pflanzen, Mikroorganismen, Filter oder Umwälzpumpen. Auf die Verwendung von Chlor wird vollständig verzichtet, was sowohl der menschlichen Haut als auch Pflanzen und Tieren im Garten zugutekommt.

Welche Unterschiede gibt es zu einem normalen Pool oder Schwimmteich?

Ein Schwimmteich, der manchmal ebenfalls mit dem Namen Naturpool bezeichnet wird, setzt für die Filterung des Wassers vor allem auf Pflanzen, die jedoch nie ein ähnlich klares Wasser wie ein Pool mit Chlor erzeugen können. Ein Naturpool mit Filter und Umwälzpumpen verzichtet auf Chlor und kann dennoch sehr sauberes Wasser erreichen. Dadurch ist der Bio-Pool eine sehr gute Alternative, wenn kein Chlor oder andere gefährliche Stoffe zum Einsatz kommen sollen, aber ein ganz natürlicher Schwimmteich keine Option ist.

Wie hoch sind die Kosten für die Anlage eines Naturpools?

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Materialkosten variieren

Die Kosten für die Materialien sind, je nach gewählter Art des Naturpools, nicht unbedingt teuer, denn für das Ein- oder Zweikammersystem können günstige Barrieren aus Stein oder Beton zum Einsatz kommen. Auch die Teichfolie und Pumpen können unter Umständen für Gesamtkosten im niedrigen vierstelligen Bereich erworben werden. Geht es jedoch um einen großen Bio-Pool mit ausgiebiger Bepflanzung und ausgeklügelter Technik, sind sogar fünfstellige Beträge schnell erreicht.

Kosten für die Aushub- und Installationsarbeiten beachten

Zur Arbeit am Naturpool, die Kosten verursacht, gehört vor allem der Aushub des Pools sowie die Installation von Pumpen- und Filtertechnik. Wenn Sie diese Arbeiten nicht selbst erledigen können, sollten Sie auch bei kleineren Bio-Pools mit Kosten im vierstelligen Bereich rechnen. Lassen Sie sich dazu vor dem Baubeginn einen genauen Kostenvoranschlag erstellen, damit Sie später keine teure Überraschung beim Blick auf die Rechnung erleben.

Laufende Kosten für Strom oder Heizung

Bei den laufenden Kosten für den Naturpool sind unter anderem Unterhalt, Pflege, mögliche Reparaturen oder die Beheizung zu beachten. Bei einer Pumpe mit einem Verbrauch von 20 Watt pro Stunde und Energiepreisen von 0,30 Cent je kWh müssen Sie mit Kosten von etwa 15 Cent pro Tag bzw. knapp 50 Euro bei ganzjährigem Betrieb rechnen. Die Pflege des Bio-Pools umfasst unter anderem den Schutz der Pflanzen oder die Wartung von Pumpen und Filtern. Eine Beheizung kann sinnvoll sein, wenn Sie nicht nur im Hochsommer im eigenen Pool schwimmen möchten. Dann sorgt die Heizung im Pool dafür, dass das Wasser bereits im Frühling und bis zum Herbst warm genug ist.

Gesamtkosten für einen Naturpool

Für die gesamten Kosten bei der Installation des Bio-Pools fallen pro Quadratmeter Preise ab 100 Euro an, wenn Sie die Arbeiten fast komplett selbst übernehmen. Dazu gehören vor allem arbeitsintensive Aufgaben wie das Ausheben des Naturpools, die Abdichtung sowie die Installation der Pumpen. Wird ein Unternehmen mit den Arbeiten beauftragt, müssen Sie hingegen mit Kosten von 200 Euro oder mehr pro Quadratmeter rechnen.

Kosten für einen Naturpool Größe von 25 m² Größe von 50 m² Größe von 100 m²
Arbeiten werden selbst ausgeführt Ab 2.500 € Ab 5.000 € Ab 10.000 €
Beauftragung eines Unternehmens Ab 5.000 € Ab 10.000 € Ab 20.000 €

 

Welche Faktoren beeinflussen die Preise für den eigenen Naturpool?

Durch das Material und die Arbeitszeit als Kostenfaktoren richten sich die Preise für einen Bio-Pool vor allem nach folgenden Kriterien:

  • Wohnort
  • Größe

Im ersten Fall können Sie kaum etwas an den Kosten ändern, aber die Größe des Teichs lässt sich an Ihr Budget anpassen.

Preise abhängig vom Wohnort

In Großstädten müssen Sie mit zusätzlichen Kosten für den Naturpool rechnen, denn in München, Hamburg und Co. rufen Unternehmen höhere Preise für Arbeiten auf. Holen Sie auf jeden Fall Angebote von mehreren Firmen ein, um eine Übersicht zum Preisniveau der Umgebung zu erhalten.

Größe des Naturpools

Bei einem größeren Pool können Sie in individuellen Fällen entweder Geld pro Quadratmeter sparen oder mehr ausgeben. Die Kosten für einen gemieteten Bagger ändern sich bei größeren Bio-Pools kaum, doch eine höhere Anzahl von Pumpen oder benötigten Materialien lässt den Preis steigen. Überlegen Sie sich deshalb, welche Größe von Naturpool in Ihr Budget passt.

Kann man einen Naturpool selbst anlegen?

Den Bau eines Naturpools können Sie in Eigenregie durchführen, wenn Sie sich zutrauen, die Arbeiten selbst zu erledigen. Für das Anlegen des Pools können Sie einen Bagger mieten und das Erdreich für das Kammersystem ausheben. Schwieriger wird hingegen die richtige Anordnung von Barrieren, Teichfolie, Pflanzen, Pumpen und Co., die korrekt eingesetzt werden müssen. Ein falscher Schritt kann zu einem undichten Pool führen oder eine unzureichende Filterung des Wassers ergeben. Hier ist es zu empfehlen, diese Schritte lieber den Profis zu überlassen. Ansonsten müssen Sie unter Umständen am Ende mehr Geld für das Beheben von Fehlern ausgeben, als Sie für die Gesamtarbeiten am Naturpool bezahlt hätten.