Baufinanzierung Vergleich Stiftung Warentest

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Die Stiftung Warentest ist eine der renommiertesten Unternehmen Deutschlands, die Verbrauchern und Kunden immer wieder hilfreiche Tipps und Informationen zu Dienstleistungen und Produkten liefert – so auch zum Thema Baufinanzierung. Dabei handelt es sich um eine verwendungszweckorientierte Finanzierung einer Immobilie, die entweder zum Kauf oder zum Bau eines Hauses oder einer Wohnung verwendet werden kann. Was die fundierten Ergebnisse der Vergleiche der Stiftung Warentest hinsichtlich Baufinanzierungen besagen, wird im folgenden Finanzratgeber zusammengefasst.

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Anbieter für Baufinanzierung im Vergleich der Stiftung Warentest

Mittlerweile gibt es sehr viele verschiedene Banken, die Baufinanzierungen und Immobilienkredite anbieten. Die Stiftung Warentest hat bereits verschiedenste Anbieter unter die Lupe genommen und konnte so die besten Banken ausfindig machen. Die folgenden Anbieter haben sich laut der der renommiertesten Stiftung Deutschlands als die besten herausgestellt.

Commerzbank

Die Commerzbank ist eine Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main und konnte bereits in vielen Vergleichstests mit ihren guten Konditionen für Baufinanzierungen überzeugen.

Kredithöhe: bis zu 500.00 Euro

Laufzeit: 5 – 20 Jahre

Besonderheiten: Mit dem Baufinanzierungsrechner der Commerzbank kann man schnell die richtige Finanzierung finden. Angegeben werden können der individuelle Kaufpreis, sowie Eigenkapital, Zinsbildung, Tilgungsvariante sowie Tilgungssatz.

Schwäbisch Hall

Schwäbisch Hall ist eine Bausparkasse mit Spezialisierung auf private Baufinanzierungsgeschäfte mit rund 800 Genossenschaftsbanken.

Kredithöhe: 60.000 – 750.000 €

Laufzeit: 5– 25 Jahre

Besonderheiten: Schwäbisch Hall ist Experte in Sachen Bausparen und bietet neben dem Baufinanzierungsrechner, mit dem ein passender Kredit ermittelt werden kann, persönliche Beratungsgespräche an.

Interhyp

Beim Kreditvermittler Interhyp können private Baufinanzierungen ausfindig gemacht werden. Es handelt sich dabei um Deutschlands größten Online-Vermittler in diesem Bereich

Kredithöhe: 50.000 – 750.000 €

Laufzeit: 5 – 25 Jahre

Besonderheiten: Interhyp arbeitet mit mehr 500 Darlehensgebern zusammen und ermittelt die besten Konditionen für die individuelle Baufinanzierung.

Was ist eine Baufinanzierung?

Eine Kreditvergabe für den Bau oder den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung wird in der Regel als Baufinanzierung bezeichnet. Auch zur Sanierung von Immobilien kann eine Baufinanzierung verwendet werden. Das Geld ist zweckgebunden, eine Vergabe wird von Banken oder Kreditgebern in der Regel ab einem Betrag von 50.000 Euro gewährt.

Was gibt es bei der Beantragung einer Baufinanzierung beachten?

Wer die beste Baufinanzierung ausfindig machen möchte, sollt einige Aspekte bei der Suche beachten. Beispielsweise werden die Konditionen zur Kreditvergabe deutlich günstiger, wenn man bei der Beantragung über eine gewisse Summe an Eigenkapital verfügt. Des Weiteren sind folgenden Punkte laut Stiftung Warentest zu beachten:

  • Grunderwerbssteuer, Makler- und Notargebühr sowie die Grundbuchkosten sollten idealerweise aus eigenen Mitteln finanziert werden können (100-Prozent-Finanzierung).
  • Eigenkapital spielt eine wichtige Rolle, da die Konditionen besser werden je mehr Eigenkapital vorhanden ist. Dazu zählt Gespartes als auch Wertpapiere, Aktien, Schatzbriefe, Fonds, zu verkaufende Immobilien sowie Bausparkonten und Kapitallebens- und Rentenversicherungen.
  • Die Mindestvoraussetzungen für eine Baufinanzierung, wenn kein Eigenkapital vorhanden ist, sind ein gesichertes Einkommen sowie eine einwandfreie Schufa-Auskunft.
  • Auch der Zustand des Finanzierungsobjekts spielt eine Rolle bei der Beantragung: Die zu finanzierende Immobilie muss in einem guten bis sehr gutem Zustand sein.

Wer eine Baufinanzierung bei einer Bank ohne eigene Mittel beantragen möchte, wird mit höheren Zinskosten rechnen müssen. Zudem ist die Laufzeit länger und demzufolge das Risiko einer Zwangsversteigerung größer. Laut Stiftung Warentest ist auch das Risiko in die Schulden-Falle zu tappen größer: Da die Immobilie länger im Bankbesitzt bleibt, ergibt sich eine höhere Belastung durch eine Anschlussfinanzierung.

Baufinanzierung: Was sagt die Stiftung Warentest?

Um auf den ersten Blick abschätzen zu können, ob es sich lohnt, ein Haus mit Hilfe einer Baufinanzierung zu erwerben oder zu bauen, sollte man sich mit Hilfe von Vergleichen der Stiftung Warentest über Immobilienkredite und Baufinanzierungen informieren. Durch eingehende Vergleichstests konnten auf diese Weise die Vor- und Nachteile einer Immobilienfinanzierung ermittelt werden. Diese liegen laut Stiftung Warentest in den folgenden Aspekten.

Vorteile

Stiftung Warentest führt als ersten Punkt positiv an, dass man den Traum vom Eigenheim mit einer Baufinanzierung zeitnah realisieren kann. Dies ist enorm wichtig für den Aufbau von privatem Vermögen für die eigene Altersvorsorge. Des Weiteren spielt es keine Rolle, ob die Immobilie gekauft oder neu gebaut wird, wodurch man als Kreditnehmer eine hohe Flexibilität hinsichtlich des Verwendungszweckes hat.

Nachteile

Im Vergleich stellte sich heraus, dass Nachteile in der Regel insbesondere dann vorhanden sind, wenn keinerlei Eigenkapital vorhanden ist. Dann ist es nicht nur schwieriger, eine Bank für die Baufinanzierung zu finden, sondern die Konditionen für das Baudarlehen fallen deutlich schlechter aus (Zinsaufschlag, höherer Bauzins).

Wichtige Fragen und Antworten

Wer kann eine Baufinanzierung erhalten?

Um eine Baufinanzierung zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, die die Stiftung Warentest. Bereits zusammengefasst hat. Dazu gehören, dass der Kreditnehmer volljährig ist, dass über ein finanzielles, geregeltes Einkommen verfügt wird, dass eine Geschäftsfähigkeit besteht sowie, dass ein fester Wohnsitz und ein Bankkonto in Deutschland vorhanden sind. Für Selbstständige und Freiberufler existieren zudem weitere Voraussetzungen bei der Vergabe einer Baufinanzierung.

Welche Unterlagen werden für die Vergabe einer Baufinanzierung benötigt?

Welche Unterlagen für die Beantragung Baufinanzierung benötigt werden, hängt vom individuellen Anbieter ab, für den sich der Kreditnehmer letztendlich entscheidet. Die folgenden Informationen müssen in der Regel angegeben bzw. vorgelegt werden:

  • Beruf + Einkommensnachweise der letzten drei Monate
  • Aktueller Lohnsteuerbescheid
  • Renteninformationen
  • Nachweis über andere Darlehen
  • (Unbefristeter) Arbeitsvertrag
  • Finanzielles Umfeld (monatliches Einkommen, monatliche Ausgaben, finanzielle Verpflichtungen, vorhandene Kredite etc.)
  • Vorhandenes Eigenkapital
  • Eventuell weitere Faktoren, die die Bonität des Kreditnehmers beeinflussen.

Die tatsächlichen benötigten Angaben variieren allerdings von Anbieter zu Anbieter: Während manche Banken für die Baudarlehen-Vergabe neben Einkommensnachweis und anderen Unterlagen zusätzliche Objektunterlagen (Kaufvertrag, Bauplan, Grundrissplan, Baubeschreibung etc.) sowie eine Schufa-Auskunft einfordern, fällt die Prüfung der Bonität bei dem ein oder anderen Online-Kreditanbieter nicht so streng aus.

Welche Banken eignen laut Stiftung Warentest besonders gut für die Baufinanzierung?

Die Signal Iduna Bauspar AG sowie die PSD Bank Hannover stellten sich in Vergleichstests ebenfalls als besonders geeignete Geldinstitute zur Baufinanzierung heraus.

Fazit – Einfache Entscheidung dank Experten

Die Stifutn Warentest bietet Verbrauchern schon seit Jahren hilfreiche Tipps und Anleitungen, um die besten Produkte und Dienstleistungen ausfindig machen zu können. Auch im Bereich Immobilienkredite und Baufinanzierung hat sie bereits geforscht und so die besten Banken und Kreditgeber durch fundierte Vergleiche ermitteln können. Laut den Experten der Stiftung bieten die Commerzbank, Schwäbisch Hall sowie der Online-Kreditvermittler, der mit über 500 Banken und Kreditanbietern zusammenarbeitet, die besten Konditionen in diesem Bereich an.