Wie hoch ist ein Haus?

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Häuser gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Je nach Architekt kann ein Haus also wirklich sehr anders aussehen, als das des Nachbarn. So gibt es selbstverständlich keine einheitliche Größe, die für alle Häuser gilt. Aber dennoch gibt es in Deutschland gewisse Vorschriften, an die sich die Architekten und Baufirmen zu halten haben.

Es kommt auf das Haus an

Schon die Unterschiede in den Kategorien von Häusern tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, wie hoch ein Haus letztendlich ist. Einfamilienhäuser werden anders gebaut als ein Mehrfamilienhaus. Und auch Reihenhäuser und Doppelhäuser haben gewisse Vorgaben, was die Höhe angeht. Einfamilienhäuser haben hier in der Regel den Vorteil, was die Freiheiten angeht. Da sie meist aus Keller, zwei Stockwerken und einem Dachboden bestehen, können sie die maximal erlaubte Bauhöhe meist gut unterschreiten. Die erlaubte Bauhöhe kann sich von Region zu Region unterscheiden, doch 12 Meter ist eine verbreitete erlaubte Bauhöhe.

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Wie hoch sind die einzelnen Stockwerke?

Da der Keller meist unterirdisch liegt, kann dieser bei der Höhe des Hauses ignoriert werden. Erdgeschoss und Obergeschoss dagegen liegen im Durchschnitt bei etwa 2,6 Metern. Das Dach kann man mit etwa 3 Metern schätzen. Decken und Bodenplatte mit einberechnet kommt man dann auf eine ungefähre Höhe von 10 Metern.

Natürlich kann die Höhe bereits aufgrund des Daches variieren. Bei einem Einfamilienhaus gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Formen von Dächern. Von klassischen Satteldächern bis zu höheren, optischen Blickfängen ist hier vieles möglich, jedoch oft von der Bauvorschrift abhängig.

Die Höhe eines Hauses ist vor allem auch von den Stockwerken abhängig

Natürlich gibt es auch noch andere Arten von Häusern, als dem zweistöckigen Einfamilienhaus. Logischerweise sind Häuser, die mehr Stockwerke haben, oft höher. So gibt es Reihenhäuser mit drei Stockwerken oder Mehrfamilienhäuser, die sogar noch höher sein können. Die Höhe ergibt sich dann aus der Anzahl von Stockwerken inklusive Bodenplatten bzw. Decken:

  • 1 Stockwerke = 2,2 bis 5 Meter Gebäudehöhe
  • 2 Stockwerke = 5 bis 7,5 Meter Gebäudehöhe
  • 3 Stockwerke = 7,5 bis 10 Meter Gebäudehöhe
  • 4 Stockwerke = 10 bis 12,5 Meter Gebäudehöhe
  • 5 Stockwerke = 12,5 bis 15 Meter Gebäudehöhe
  • usw.

Hinzu kommt dann noch die Höhe des Daches, wobei Häuser mit mehr als 4 Stockwerken nicht selten einfach über ein Flachdach verfügen.

Das Dach bringt die letzten Meter

Wie erwähnt gibt es unterschiedliche Arten von Dächern, die unterschiedliche Höhen haben können. Als Klassiker zählt das Satteldach, das zwei schräge Dachhälften am Sattel miteinander verbindet. Daneben hat das Pyramidendach gleich vier Schrägen, aus denen sich das Dach zusammen setzt und die in der Mitte ihren höchsten Punkt haben. Bogendächer bestehen aus einer gewölbten Dachfläche, die ebenfalls in der Mitte die Höhe mit sich bringt. Ein Pultdach wirkt wie eine Hälfte eines Satteldaches und ist damit auf einer Seite höher als auf der anderen. Das Flachdach hat keinen eigenen höchsten Punkt, sondern meist eine Art Gerüst oder Erhöhung am Rand entlang. Die Höhe eines Daches wird durch die sogenannte Firsthöhe bestimmt. Diese gibt die Höhe vom Dach bis zum höchsten Punkt an. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern ist die höchste zulässige Firsthöhe auf 7 Meter festgelegt. Diese muss bei der maximalen Bauhöhe mit einberechnet werden.